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Weihnachtsausstellung 2008 im Neuen Stadtmuseum Landsberg am Lech

Im Gewand der Gegenwart

Am 7. Dezember eröffnen wir im Neuen Stadtmuseum die Weihnachtsausstellung 2008. Die Weihnachtsausstellung umfaßt die zwei Sonderausstellungen “Christkind – Englein – Rehlein. Populäre Bildwelten Josef Madleners“ und “Bild und Schatten. Bildhauerarbeiten von Egon Stöckle“, sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm.


Im Gewand der Gegenwart

Mit seinen stimmungsvollen Weihnachtsdarstellungen schuf der Memminger Maler Josef Madlener (1881 – 1967) populäre Bildwelten: Das Christkind kommt auf die Erde; Englein begleiten die Weihnachtsvorbereitungen der Kinder; die ganze Natur nimmt Anteil am heiligen Geschehen. Madleners Motive waren in den 1920er- bis 1960er-Jahren auf Andachtsbildchen massenhaft verbreitet. Wie heute Fußballstars sammelten Kinder früher diese farbigen Bildchen. Die Ausstellung zeigt erstmals die komplette Produktion an Andachtsbildchen des Ars Sacra-Verlages und repräsentative Ölbilder Madleners. Eine Ausstellung für die ganze Familie.


Moderne Bildhauerarbeiten von Egon Stöckle (*1936) sind den historischen Bildern gegenübergestellt. Der Bildhauer lebt und arbeitet in Hohenfurch am Lech. Egon Stöckle besticht durch Reduktion und Konzentration auf Wesentliches. Seine Darstellungen von Mensch und Tier spielen mit dem Schatten: Ihr Schatten ist größ er als sie selbst – so weisen die Geschöpfe über sich hinaus. An Weihnachten feiern wir, wie die Schöpfung mit der Ankunft Christiüber die irdische Existenz hinausweist.

Neue Leiterin des Stadtmuseums Landsberg am Lech

Neues Stadtmuseum Landsberg am Lech

Ab November 2008 übernehme ich die Leitung des Neuen Stadtmuseums Landsberg am Lech. Das 1693 von den Jesuiten gebaute Gebäude, in dem sich das Stadtmuseum befindet, diente ursprünglich als Gymnasium und ist im Stil eines oberitalienischen Palazzo gehalten. Das Museum besitzt eine stadtgeschichtliche Sammlung mit Objekten aus der Antike bis zur Gegenwart.

Die aktuell anstehenden Aufgaben sind eine Neukonzipierung der Dauerstellung, eine Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit und, nach 25-jährigem Bestehen des Museums, eine infrastrukturelle Anpassung an die Bedürfnisse der Gegenwart.

siehe auch: "Das Haus noch mehr für die Besucher öffnen " (Augsburger Allgemeine – 26.10.2008)

Alltagskultur der DDR. Private Nische oder durchherrschte Gesellschaft?

Im Wintersemester
2008/09 halte ich an der LMU München das Seminar „Alltagskultur der DDR.
Private Nische oder durchherrschte Gesellschaft?“.

Das
sozialistische System der DDR ist angetreten mit dem Anspruch, das Leben seiner
Bürger von der Kinderkrippe, über die Jugendorganisation, das Brigadeleben im
Betrieb bin hinein ins Wohngebiet vollständig zu durchdringen.
Welche Herrschaftsstrukturen und –formen bestimmten den Alltag? Wie veränderten
sich diese im Laufe der DDR-Geschichte? Wie arrangierten sich auf die Einzelnen
mit diesen Vorgaben und gestalteten ihren Alltag? Wie wird dieser Alltag
inzwischen interpretiert?

Das Seminar gibt
eine Einführung in die Geschichte des Alltags in der DDR, wobei immer wieder
Strukturgeschichte der Erfahrungsgeschichte gegenübergestellt werden soll.
Schließlich soll das Entstehen eines Geschichtsbildes zwischen kritischer
Aufarbeitung und ostalgischer Verklärung beobachtet werden.

Neben der
Auseinandersetzung mit der Forschungsliteratur und Quellenarbeit bietet das
Seminar die Möglichkeit zu eigenen kleinen empirischen Studien.

Vom Innenleben der Tasche

Im Gewand der Gegenwart

Am 20.09.2008 wurde die Ausstellung  „Packen –Wühlen
– Tragen. Die Tasche – Vom Transportmittel zum Fetischobjekt.“im
Rheinischen Industriemuseum Ratingen eröffnet.

Im Begleitband zur  Ausstellung erscheint meine Beitrag „Vom Innenleben
der Tasche – „Frauen brauchen große Handtaschen, Männer genügen sich selbst.““.

Zur Ausstellung:
In unendlichen Variation begleitet die Tasche den Menschen seit jeher zur
Arbeit, auf der Reise und in der Freizeit. Die meisten Frauen aber auch immer
mehr Männer, würden das Haus nicht ohne Tasche verlassen. Für den einen sit sie
einfach praktisch, für den anderen ein Statussymbol oder gar ein
Fetischobjekt.

Landschaftsverband Rheinland / Rheinisches Industriemuseum (Hrsg.):
PACKEN WÜHLEN TRAGEN. Die Tasche – vom Transportmittel zum Fetischobjekt.
Ratingen 2008.

Die Geheimnisse der Damenhandtasche

Im Gewand der Gegenwart

Am Sonntag, den 28. September 2008 um 15:00, halte ich im
Begleitprogramm zur Ausstellung „In Frauenhand – Eine kleine Geschichte der
Handtasche“ des Städtischen Museums Göttingen einen Vortrag mit dem Titel „Die
Geheimnisse der Damenhandtasche“.

Die Ausstellung dreht sich um die Damenhandtasche – Objekt zwischen Mythos und
Mode, Form und Funktion. Kostümgeschichtlich ist die Handtasche eine relativ
junge Erscheinung, die sich erst seit dem 19. Jahrhundert zu einem
eigenständigen Accessoire entwickelte. Doch seit die Handtasche zur Damenmode
gehört, ist sie nicht nur nützlicher Begleiter und Notfallkoffer der Frau,
sondern auch Metapher für ihre Geheimnisse. Neben alltäglich Notwendigem wie
Geld, Schlüssel, Papieren birgt sie auch sehr persönliche Dinge. Der Inhalt
einer Tasche spiegelt die jeweilige Lebenssituation ihrer Trägerin wieder.
Gleichzeitig ist sie funktionaler Gebrauchsgegenstand, aber auch das wichtigste
Accessoire der Mode.

© Dr. Margarete Meggle-Freund
Kulturwissenschaftlerin
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