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In der Tiefe der Tasche

magister

Miniaturen aus dem Gebrauchsfeld Tasche, so könnte man diese Arbeit auch überschreiben. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem empirischen Bezug mit vielen Beispielen. Bei der kleinen Zahl von 31 Gesprächspartnern kann ich keine allgemein gültigen Ergebnisse ableiten, sondern nur Tendenzaussagen treffen. Sie müssen auch immer Kann-Aussagen blei­ben: Für jemanden mit einer festen Tasche kann seine Tasche ein wichtiger Funktionsträger sein, für solche aber, die keine Taschen benutzen,kann eine Tasche etwas weitgehend Bedeutungsloses sein. Die Grenzen der Aus­sagemöglichkeit liegen auch in der Sprache, denn Alltag ist kein nor­males Sprechthema; erbesteht zum großen Teil aus Handlungen, die außerhalb des Bewußtseins liegen. Seine vielfältigen Aspekte ermöglichten mir keine durchgängige theoretischeFundierung. Jeder Einzelaspekt dieser Arbeit könnte und müßte nun weiterführend theoretisch beleuchtet werden. Die wichtigen Teilbereiche Geschichte und Geschlechtsspezifik im Gebrauchsfeld Tasche mußten hier weitgehend unberücksichtigt bleiben, da sie Themen für jeweils eigene Arbeiten ergäben.
© Dr. Margarete Meggle-Freund
Kulturwissenschaftlerin
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