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Geschichte des Gugelhupfs – der traditionelle Festtagskuchen

Geschrieben am 15 Jan, 2022

Gleich zwei Gugelhupfformen stehen griffbereit im Schüsselrähm über dem Herd des Bauernhauses aus Herrnberchtheim im Fränkischen Freilandmuseum. Auch in vielen anderen Häusern des Fränkischen Freilandmuseums sind Gugelhupfformen ausgestellt, war doch der Gugelhupf der traditionelle Festtagskuchen schlechthin. Vor kurzem hat das Freilandmuseum ein handgeschriebenes Kochbuch aus dem 18. Jahrhundert ankaufen können. In diesem „Kochbuch der Maria Riesin“ aus dem Jahr 1755 sind zahlreiche Gugelhupfrezepte notiert. Das soll der Anlass sein, der Geschichte und symbolischen Bedeutung dieses Gebäcks einmal nachzugehen und das historische Rezept zu testen. Wie kommt dieser Kuchen zu seinem schönen Namen? Was hat es mit der dekorativen Backform auf sich? Welche Rezepte finden sich in historischen Kochbüchern und wie haben sie sich entwickelt? Aus welchem sozialen Umfeld kommt der Gugelhupf und zu welchen Gelegenheiten wurde er angeboten?

Wissenschaftlicher Überblicksaufsatz in „Franken unter einem Dach“, Zeitschrift für die fränkischen Freilandmuseen, Heft 44 (2022), S. 31-50] zur Geschichte des Gugelhupfs, der die verschiedenen Namen ableitet, die besondere Form erklärt, die Entwicklung des Rezepts auf Basis einer repräsentativen Auswahl historischer Rezepte darstellt, seine symbolische Bedeutung aufzeigt, seine Funktion in Fest- und Brauch darstellt und seinen sozialen Ort mit Quellen belegt und darstellt wie ihn verschiede Regionen für sich mit Herkunftsgeschichten beanspruchen, um schließlich ein barockes Origialrezept zu rekonstruieren.

© Dr. Margarete Meggle-Freund
Kulturwissenschaftlerin
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