Die Hip-Hop-Mode hat ihren Ursprung unter der Afroamerikanischen-
und Latino-Jugend aus der Bronx in den 70er Jahren.
Ein wichtiges Element dieser Mode ist der Kapuzenpulli, in der Szene auch
als Hoodie bekannt. Der Kapuzenpulli ist ein Oberkörpergewand mit
einer Kängurutasche im Bauchbereich und einer Kapuze mit Kordelzug.
Üblicherweise wird er von Männern und Jungen getragen.
Die Erfolgsgeschichte des Kapuzenpullis beginnt in den 70er Jahren mit
dem Aufstieg und der Verbreitung des Hip-Hop. Damals begann
das Zeitalter der Streetwear, die mit der Kleidung auch eine Gesinnung
transportierte. Der Kapuzenpulli entwickelte sich zum Abzeichen
für ein Milieu des Straßenlebens und der Kleinkriminalität.
Seine Popularität wuchs bald über die Szene hinaus: Getragen von
Skateboardern und Surfern, erreichte er seinen Kultstatus auch
durch Rocky Balboa.
Spätestens seit den 90er Jahren hat der Kapuzenpulli sei
kriminelles Image abgelegt. Nach wie vor ist er unerlässlicher
Bestandteil der Hip Hop Labels.
Aber auch erfolgreiche und populäre Designer wie Tommy Hilfiger
und Giorgio Armani entwarfen Kapuzenpullis für ihre Modekollektionen
und trugen damit zu seiner Akzeptanz in der Gesellschaft bei.
So schätzt heute ein hoher Prozentsatz der Jugendlichen
– unabhängig vom Geschlecht und Milieu, rund um die Welt –
lässige Kapuzenpullis.
Adi Kaptanovic